Carla Brettschneider als Schirmherrin vorgestellt

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Ihre Feuertaufe hat die Schirmherrin des Freundeskreises Hospiz am Iterbach mit Bravour bestanden bestanden. Am 24. November stellte sich Carla Brettschneider dem Publikum im kleinen Saal des Apollo-Kinos vor, moderierte ein Expertengespräch und warb zugleich noch um Spenden für das Hospiz, das im Frühjahr 2015 seine Pforten öffnen wird. „Wir haben eine zupackende Öcherin mit Herz für unseren Freundeskreis gewinnen können“, freute sich der 1. Vorsitzende Gregor Palenberg über die Schirmherrin. Carla Brettschneider begründete ihren Entschluss damit, dass ihr eine Tür zu einem schwierigen Thema geöffnet worden sei, „dass uns alle betrifft und mit dem wir uns nicht gerne auseinandersetzen wollen“. Es gehe darum, den Menschen auf ihrem letzten Weg zu helfen, zur Seite zu stehen und eine schöne Zeit zu bereiten.

Um den Besuchern der Veranstaltung die Anforderungen an die Begleitung von sterbenden und schwerkranken Menschen  näher zu bringen, stand mit dem Film „Der Tod – mein Leben“ eine Dokumentation über die Gründerin der modernen Hospizbewegung, Cicely Saunders, auf dem Programm. In dem rund 30-minütigen Beitrag sprach die Engländerin darüber, dass es ihr immer darum gegangen sei, das Wohlbefinden der Patienten auf gleich mehreren Ebenen zu verbessern. Die dauerhafte Schmerzlinderung sei ebenso wichtig, wie die spirituelle Zuwendung. Dies bestätigte auch die zukünftige Leiterin des Hospizes am Interbach, Beatrix Hillermann. Auf der Grundlage des Vier-Säulen-Modells fließen die medizinische, pflegerische, psychosoziale und spirituelle Begleitung der sterbenden Menschen zu gleichen Teilen in die Arbeit ein. „Da wir den Menschen einen Ort für Stille, Gebet und Rituale anbieten wollen, wird es im Hospiz am Iterbach aus diesem Grund auch einen Raum der Stille geben“, so Hillermann.

Auch das Engagement von ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern wurde ausdrücklich gewürdigt. „Die Landschaft derer, die uns helfen, wird immer bunter und vielschichtiger“, so die Ehrenamtsleiterin Martina Deckert. In einem Kurs, der 100 Unterrichtsstunden umfasst, werden die Freiwilligen auf ihre Aufgabe vorbereitet. Der nächste Kurs beginnt im August 2015. Zuletzt sprach der 1. Vorsitzende des Freundeskreises Hospiz am Iterbach Gregor Palenberg noch die finanzielle Seite an. Um den Eigenanteil an den jährlichen Betriebskosten in Höhe von zehn Prozent stemmen zu können, sind Spenden notwendig; insgesamt eine Summe von rund 120.000 Euro. Mit der Kampagne „1000 Freunde gesucht“ soll dieser Betrag erreicht werden. Im Anschluss an die Veranstaltung blieb noch genügend Zeit für interessante Gespräche im Foyer des Apollo-Kinos.