Ein weiteres schönes Beispiel gelebter Solidarität war der überraschende Anruf von Herrn Gastrich von der freiwilligen Feuerwehr Aachen: Im Rahmen der Aktion “Zusammen“ würden sie gerne den Hospizgästen und Mitarbeiter/innen des Hauses mit einem Blumengruß zu Ostern eine Freude machen.

Am Gründonnerstag wurden dann Frühlingspflanzen für die Blumenkästen in unserem Innenhof gebracht. Die Freude ist gelungen!

Die mittlerweile traditionelle Unterstützung bei der Pflege des hospizlichen Außengeländes durch die engagierten Helfer des Aachener Ford Research & Innovation Centers bleibt, der aktuellen Situation geschuldet, verständlicherweise aus. Doch in Absprache mit ihrer Geschäftsführung haben Ford-Mitarbeiter in ihrer Freizeit Gesichtsvisiere produziert, mit denen sich Ärzte und Pflegekräfte schützen können. Und auch wir durften uns sehr über dieses Engagement freuen und wurden großzügig ausgestattet. Vielen Dank!

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Im 3D-Drucker wird die Halterung erstellt, das Visier selbst besteht aus Transparenzfolie, die an dieser befestigt wird. Die Halterung ist so konzipiert, dass die Folie vom Nutzer leicht selbst angebracht und immer wieder gegen eine neue, unbenutzte ausgetauscht werden kann.

Hier ein Video des ebenfalls unterstützen Luisenhospitals in Aachen.

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Aus gegebenem Anlass und um zukünftigen Missverständnissen vorzubeugen:

Das Hospiz am Iterbach der Home Care Betreibergesellschaft gGmbH, 2015 im Gebäude der ehemaligen Itertalklinik an der Eisenhütte eröffnet, steht in keinem Zusammenhang mit Altenpflegeeinrichtungen der Itertalklinik Seniorenzentrum GmbH & Co. KG.

Der Aachener Karnevalsprinz Prinz Martin der 1. und sein Gefolge haben im Februar unser Hospiz besucht.
In der großen Wohnküche des Hospizes – geschmückt mit Girlanden und Luftballons, dem Duft von frischen Krapfen, tollen Kostümen und Musik haben sie unseren Gästen, ihren Angehörigen und auch uns Mitarbeitenden fröhliche und auch sehr berührende Momente beschert. Beim Klang der alten „Öcher Lieder“ entstand ein Gefühl der Verbundenheit, Erinnerungen wurden wach und die Karnevalstradition ganz lebendig.

… und wieder zog der Duft von frischgebackenem Kuchen durch die Flure als ehrenamtliche Mitarbeiterinnen in der Wohnküche eine kleine süße Überraschung zubereiteten … und so wurden traditionell allen Gästen am 14. Februar zum Kaffee ein liebevoll gestaltetes Valentinsherz überreicht.

Mit Ihrer Spendenaktion bei der Triathlon-WM hat Karen John sich im letzten Jahr für das Hospiz engagiert. Ihr außergewöhnliches Engagement trägt nun Früchte und es wurde vor einigen Tagen ein Sichtschutz für die Terrasse installiert, für dessen Anschaffung wir einen größeren Teil des Geldes verwendet haben. Nun, wenn es die Witterung wieder zulässt, können Hospizgäste und deren Zugehörige auch im hinteren Bereich der Terrasse völlig ungestört vom Treiben auf Zufahrt und Parkplatz den Außenbereich genießen.

Eine großzügige Spende über 500,00 € hat der Freundeskreis Hospiz am Iterbach von den Maijungen Walheim e.V. erhalten. Wir bedanken uns herzlich! In ihrer eigenen Veröffentlichung heißt es:

Am 09.12.2019 haben wir Maijungen Walheim e.V., vertreten durch Tobi Kohl, Miriam Fahnenschreiber und unserem 2019er König Felix Bougé, einen Teil der diesjährigen Spende an den Freundeskreis Hospiz am Iterbach e.V. übergeben.
Wie auch im letzten Jahr hat sich Frau Martina Deckert, Ehrenamtsleitung/Sozialer Dienst im Hospiz am Iterbach, wieder reichlich Zeit für uns, unsere Fragen und einen kurzen Rundgang genommen, wofür wir uns ganz recht herzlich bei Ihr bedanken wollen!
Es war wieder toll zu sehen, mit was für einer lebensfrohen und überaus herzlichen Art sich die Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen um die Bewohner kümmern, mit was für einer liebevollen Umgebung und tollen Ideen die Bewohner auf ihrem letzten Weg begleitet werden.
Wir sind stolz, dass wir die Möglichkeit haben, u.a. auch durch die Spenden der Walheimer Bevölkerung bei der Festschriftverteilung, soziale und caritative Einrichtungen und Ihre Tätigkeiten unterstützen zu können auch wenn das Festwochenende nicht immer ganz leise verläuft.

Am 03.12.2019 fand im HEXENHOF am Apfelbaum ein Benefiz-Dinner zugunsten des Freundeskreis Hospiz am Iterbach e.V. statt. Organisiert wurde dieses Dinner vom Freundeskreis selbst mit freundlicher Unterstützung des Unternehmernetzwerkes empfehlenswert. Die Gäste erwartete neben dem sehr leckeren drei Gänge Menü buntes Rahmenprogramm. Der designierte Karnevalsprinz Martin I. und sein Hofstaat stellten unter lauten Zugabe Rufen nahezu ihr gesamtes karnevalistisches Repertoire vor. Musikalisch untermalt wurde der Abend von Martin Guha, der mit seiner Geige weihnachtliche Stimmung verbreitete.

Am Ende des Abends konnte der Freundeskreis sich über einen Betrag von insgesamt 3.290,00 € zugunsten des Hospizes freuen,

Ebenfalls unterstützt wurde der Abend von der Carlos Liqueur Manufaktur GmbH in Aachen. Geschäftsführer Patrick van Lier gab den Gästen eine kostenlose Probe des hervorragenden Kaffe- und Printenliqueurs. 25% der Einnahmen des Abends gehen als weitere Spende an den Freundeskreis.

Der Freundeskreis Hospiz am Iterbach lädt ein … 

Wer den Kauf des schmucken Grüns mit einem guten Zweck verbinden will, der kann beim großen Benefiz-Weihnachtsbaumverkauf an der Kirche St. Paul in der Jakobstraße zugreifen.
Der Reinerlös aus dem Verkauf der Bäume aus dem Sauerland geht zugunsten des Freundeskreis Hospiz am Iterbach e.V.

Öffnungzeiten
Freitag, 13.12. // 12 bis 20 Uhr
Samstag, 14.12. // 10 bis 20 Uhr
Sonntag, 15.12. // 12 bis 18 Uhr

Während Sie Ihren Weihnachtsbaum aussuchen, begleiten Sie weihnachtliche Klänge. Zur Stärkung gibt es Waffeln, Printen und wärmende Getränke.

Sabine ist 58 Jahre alt, verheiratet und berufstätig. Seit Frühjahr 2019 arbeitet die Mutter von drei erwachsenen Kinder als ehrenamtliche Mitarbeiterin im Hospiz am Iterbach. Stefanie Powitz, ebenfalls ehrenamtliche Mitarbeiterin und im Hauptberuf Journalistin, hat mit ihr über den Vorbereitungskurs, ihre Arbeit im Hospiz und ihre persönlichen Erfahrungen gesprochen.

Was hat dich dazu gebracht, überhaupt ehrenamtlich zu arbeiten? Und warum im Hospiz?

Für die ehrenamtliche Arbeit habe ich mich entschieden, weil es mir persönlich zur Zeit sehr gut geht und ich meine Zeit gerne Menschen schenken möchte, die nicht auf der Sonnenseite des Lebens stehen. Ich bin sehr dankbar für das Glück, gesund zu sein und für alles, was ich habe. Mit dem Gedanken, ehrenamtlich im Hospiz zu arbeiten bin ich vorher drei Jahre lang „schwanger gegangen“. Ich hatte zuvor noch nie mit dem Tod zu tun gehabt und wusste gar nicht, ob ich das überhaupt kann, im Hospiz zu arbeiten. Aber ich habe einen persönlichen Bezug zu dem Gebäude, am Iterbach, weil das Hospiz früher eine Geburtsklinik war und ich dort zwei Töchter – eine unter lebensbedrohlichen Umständen- zur Welt gebracht habe. Die Atmosphäre des Hauses und die Umgebung sind einfach sehr schön und so dachte ich, ich gucke mir einfach mal an, wie es dort heute so ist. Für mich schloss sich ein Kreis: auf die Welt kommen und wieder gehen müssen.

Du hast zuerst den Vorbereitungskurs gemacht, der immerhin ein dreiviertel Jahr gedauert hat. Wie war das für dich? Hättest du lieber sofort losgelegt?

Nein, auf keinen Fall. Es war sehr wichtig, zuerst den Kurs mitzumachen. Ich habe dort nicht nur viel für die Arbeit im Hospiz gelernt, sondern auch für mein eigenes Leben – für den Umgang mit dem Sterben und dem Tod . Und nicht zuletzt habe ich an die vier Elternteile gedacht, die wir damals noch hatten.

Wie hast du den Kurs empfunden? Wie viele Teilnehmer wart ihr?

Wir waren 12 Teilnehmer, davon zwei Männer. Der Kurs war für mich perfekt. Vorher war das Thema Tod für mich ganz schlimm. Ich hatte noch nie einen Toten gesehen, war noch nie beim Sterben anwesend. Der Kurs war sehr vielfältig und hat alle Aspekte berührt, die für die Arbeit in einem Hospiz unabdingbar sind. Die Balance zwischen Information und Selbsterfahrung war sehr gut und die beiden Dozentinnen haben die Inhalte sehr professionell und warmherzig vermittelt. In dem Kurs ist mir erst so richtig klar geworden, wie viele Facetten der Tod und das Sterben haben. Am Ende habe ich mich wirklich sehr gut vorbereitet gefühlt, in die Praxis einzusteigen.

Jetzt arbeitest du bereits seit rund neun Monaten aktiv im Hospiz. Was machst du da?

Ich mache alle zwei Wochen den Abenddienst. Das heißt, dass ich zusammen mit einer anderen ehrenamtlichen Kollegin in die Zimmer gehe und das Abendessen verteile.

Gibt es noch andere Aufgaben, die beispielsweise andere Ehrenamtliche übernehmen?

Ja, sehr viele. Manche verteilen nachmittags den Kaffee, andere bieten Gespräche – auch mit Angehörigen – und Begleitung an. Es wird musiziert, vorgelesen oder es werden Gesellschaftsspiele gespielt – alles Dinge, die das Leben im Hospiz angenehmer machen und die Pflegemitarbeiter entlasten, so dass sie sich mehr auf ihre Hauptaufgabe konzentrieren können. Die Zusammenarbeit geht dabei Hand in Hand!

Hast du dich bewusst für deine Aufgabe entschieden? Wenn ja, warum?

Ja, ich habe mich bewusst dafür entschieden, den Abenddienst zu machen. Auch die Entscheidung, alle zwei Wochen da zu sein, war bewusst. Ich habe so mehr Abstand und nicht den ganz engen Kontakt zu den Gästen. Mein Vater ist im letzten Jahr verstorben und ich wollte meine eigene Trauer nicht mit ins Hospiz nehmen. Aber auch wenn ich „nur“ alle zwei Wochen da bin, ergeben sich mit dem einen oder der anderen Gast natürlich intensivere Gespräche.

Hat sich seither etwas für dich in deinem Leben verändert? An deiner Einstellung zum Tod?

Ich denke schon. Zum einen konnte ich mit dem Sterben meines Vaters ganz anders umgehen, als ich es mir ohne den Vorbereitungskurs jemals hätte vorstellen können. Ich habe mich so ganz bewusst entschieden, meinen Vater beim Sterben zu begleiten. Und meine Angst vor dem Tod – zumindest aus der theoretischen Sicht – hat sich verringert. Außerdem weiß ich mein Leben noch mehr zu schätzen, sehe viel mehr die Schönheit der kleinen Dingen. Aber ich übe auch das „Loslassen“ im Alltag.

Hast du eine „Bucket-List“, also eine Liste mit Dingen, die du im Leben noch tun oder erreichen möchtest?

Eine Liste habe ich nicht, aber ich glaube, dass man besser gehen kann, wenn nichts Ungeklärtes zurückbleibt. Bevor ich sterbe, möchte ich meine Enkelkinder, die ich noch nicht habe, aufwachsen sehen, noch einige Reisen machen und möglichst lange gesund und fit bleiben.

Wie schaffst du es, das was du im Hospiz erlebst, zu verarbeiten? Was hilft dir da?

Wir haben im Kurs viel über das Thema „Selbstfürsorge“ gelernt. Das ist sehr hilfreich, auch wenn mich manche Gäste mehr oder tiefer berühren. Aber ich fahre nach dem Dienst nicht nach Hause und bin länger bedrückt. Mir ist so klar geworden, dass wir alle einmal gehen müssen. Der eine bleibt kürzer, der andere länger. Ich bin ein gläubiger Mensch und überzeugt, dass nach dem Tod noch etwas Großartiges kommt!

Gibt es etwas, das du den Menschen, die das Interview lesen, mitgeben möchtest?

Niemand sollte den Tod verdrängen, sondern ihn als Teil des Lebens, als einen Moment, der auf jeden von uns zukommt, sehen!