Ich habe viele Menschen im medizinisch- technischen Bereich  unter Einsatz modernster Geräte begleitet. Immer wieder, wenn die Medizin nicht mehr helfen konnte,  stellte sich mir die Frage, wie geht es jetzt weiter?  Der Wunsch, Patienten weiterhin begleiten zu können wurde stärker und so nahm ich an dem 100 stündigen Kurs zur Vorbereitung der Mitarbeit im Ehrenamt teil.

Von  dem Weg, meinem Weg, sind mir einige Momente ganz tief im Gedächtnis geblieben. Wir saßen im Kreis. Es lagen etwa 40 Gegenstände in der Mitte des Kreises. Ich griff, ohne auch nur eine Sekunde zu zögern, nach einem Kreuz, das unvollkommen war, unvollkommen, weil ein Bein der Christusfigur fehlte. Bei der Frage nach dem Warum dieses Kreuz mich angesprochen hatte, kam wieder dieser Wunsch, dazu beizutragen, den Weg der Gäste auch am Ende zu begleiten und vielleicht einen kleinen Holzsplitter an das Kreuz ansetzen zu können.

Ein weiterer Termin ist mir in besonderer Erinnerung. Wir zeichneten unsern Lebensweg. Anschließend machte ich mich mit einer Teilnehmerin auf den Weg ins Grüne. Sie hatte viele Tiefpunkte in Form eines EKGs gezeichnet, Tiefpunkte, an denen sie wichtige Weggefährten durch Krankheit verloren hatte. Das machte mir noch einmal bildlich bewusst, welche Vorlasten ein Mensch mit sich bringen kann, bevor er selbst vielleicht erkrankt.

In der Reflektion des Kurses fragte Martina, was nehmt Ihr mit? Mit nehme ich eine neue Familie, Menschen, die gleichgesinnt sind, zu denen ich in kurzer Zeit eine sehr freundschaftliche Bindung aufgebaut habe. Symbol ist eine Kugel in meiner Lieblingsfarbe, gelb leuchtend, wie die Sonne. Ich habe sie aus dem Körbchen, das in der Mitte der Runde stand, genommen. Sie liegt auf meinem Schreibtisch und begleitet mich täglich.

Nun geht es los, der erste Einsatz steht vor der Tür und ich freue mich darauf. Angst habe ich keine, denn ich weiß, dass Martina ein offenes Ohr hat und immer dann da sein wird, wenn es einmal nicht weitergeht. Das und vieles mehr hat sie uns in dem Kurs deutlich gezeigt. Und wenn der Weg zwischen zwei Steinen zu weit ist, wird sie unser Trittstein sein.

DANKE Martina!

Carla BrettschneiderUnsere Schirmherrin Carla Brettschneider

Wir freuen uns sehr, dass wir seit 2014 Tanzpädagogin und Choreographin Carla Brettschneider als Schirmherrin für den Freundeskreis gewinnen konnten.

Carla Brettschneider gründete nach abgeschlossener tänzerischer und pädagogischer Ausbildung 1979 die Tanzwerkstatt in Aachen, die sie heute in gemeinschaftlicher Leitung mit ihrer ehemaligen Schülerin Kathrin Freyberger als GbR führt. Kinder, Jugendliche und Erwachsene erfahren hier eine Grundausbildung in klassischer Tanztechnik und erlernen verschiedene Stile der Bühnentanzkunst. Darüber hinaus ist Carla Brettschneider noch als Choreographin für verschiedene deutsche Theater tätig.

Carla Brettschneider ist immer offen für Neues. Als sie die Schirmherrschaft des Freundeskreises übernahm, hatte sie gerade eine Ausbildung als Heilpraktikerin für Psychotherapie beendet. Sie freut sich auf ihre neuen Aufgaben als Schirmherrin und unterstützte bereits nach dem Brandschaden während des Umbaus das Hospiz am Iterbach durch eine Benefiz-Gala.

 

SPENDE DES KLEIDERLADENS IN AACHEN-WALHEIM IN HÖHE VON 3.000 EURO

Gegründet vor fast 28 Jahren, wird der Kleiderladen in Aachen-Walheim heute bereits in der zweiten Generation von KFD-Frauen der Pfarre St. Anna Walheim ehrenamtlich geführt. Gut erhaltene Kleiderspenden werden für kleines Geld an Bedürftige verkauft, dabei haben die persönlichen Kontakte und die dadurch entstehenden Gespräche eine besondere Bedeutung. Doch damit nicht genug, denn auch der Erlös aus dem Kleiderverkauf wird weiter für wohltätige Zwecke gespendet. Somit wird hier direkt doppelt Gutes getan, zum einen die nicht nur materielle Unterstützung der bedürftigen Menschen in der Region und zum anderen die direkte Hilfe durch Spenden an andere Menschen in Notsituationen.

Die Hospizstiftung Region Aachen bedankt sich herzlichst für die großzügige Spende des Kleiderladens inHöhe von 3.000 Euro, die dem Hospiz am Iterbach zu Gute kommt. An zwei Terminen im März trafen sich die KFD-Frauen zur Hospizführung mit Monika Josephs, zuständig für die Öffentlichkeitsarbeit. 

KFD2KFD3Kleiderladen 18.2.2016

Das Hospiz am Iterbach bietet schwerkranken und sterbenden Menschen einen Ort der Geborgenheit und bestmögliche Begleitung, Pflege und optimale Linderung der unterschiedlichen Krankheitssymptome. Mit Familie und Freunden in warmer und ruhiger Atmosphäre kann zusammen gelacht und geweint werden.

Gemeinschaft erfahren in der großen Wohnküche beim gemeinsamen Essen oder einfach nur gesellig beieinander sein. Zur Ruhe kommen im Raum der Stille oder Entspannung in der speziell ausgestatteten Bad-Oase. All diese Möglichkeiten tragen dazu bei, die Lebensqualität der Gäste bestmöglich zu erhalten.

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Am Montag, 01. Februar 2016 war alles anders. Um 12:30 Uhr besuchte uns Prinz Michael II. mit seinem gesamten Hofstaat. Mit 5 Gästen und Ihren Zugehörigen sowie zahlreichen Mitarbeitern, allesamt kostümiert, wurde es jeck in der großen Wohnküche. Singend und schunkelnd sowie mit einigen Köstlichkeiten der Kollegen aus der Küche, feierten wir Karneval im Hospiz.

Hier finden Sie einige Fotos von diesem Tag.

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logo-internetWenn Band-Fotograf Willi Dahmen über das Spendenprojekt von SusiGoes18 für das Hospiz am Iterbach spricht, dann klingt der Enthusiasmus, den er und die sechs Musiker dabei versprühen, authentisch. „Es geht nicht darum, dass wir uns in den Mittelpunkt stellen“, sagt Band-Fotograf Dahmen. Die positive Energie und die ganze Freude, die von der Arbeit ausgehe, sei schon Bestätigung genug.

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Elf engagierte Damen und Herren werden den Vorbereitungskurs für ehrenamtliche Hospizarbeit Ende März beenden. Einige von Ihnen werden jetzt erste Erfahrungen mit ehrenamtlicher Hospizarbeit im ambulanten Hospizdienst des DRK sammeln, andere warten auf ihren Einsatz im Hospiz oder können sich ehrenamtliche Aufgaben an beiden Orten vorstellen.

In intensiven Gesprächen und Übungen ist die Gruppe zusammen gewachsen, hat sich den Themen Sterben, Tod und Trauer genähert und hat sich Kenntnisse für die Begleitung schwerstkranker und sterbender Menschen erarbeitet.

Nach den Sommerferien im August startet unser nächster Vorbereitungskurs. Wir freuen uns über weitere Interessenten und Interessentinnen. Informationen gibt es bei Martina Deckert.