Bei Home Care, sei es im Hospiz am Iterbach oder in der ambulanten Versorgung, ist „Nachhaltigkeit“ – in all ihren Facetten fester Bestandteil unserer Philosophie.

Verantwortung, ob für unsere Mitarbeiter, Gäste und Patienten, unsere Umwelt und die Gesellschaft gehört für uns dazu und beeinflusst unser Handeln und Denken zunehmend.

Neben unseren sozialen Zielen für Individuum und Gesellschaft sehen wir viele Gelegenheiten im ökonomischen und ökologischen Sinne um nachhaltiger zu werden und setzen uns schon länger mit verschiedenen Handlungsfeldern auseinander, in denen besonders hohe Veränderungspotenziale bestehen.

Gerne übernehmen wir diese Verantwortung und kommen ihr in vielfältiger Weise nach.

Energie und Emissionen
Aktuelle Maßnahmen gegen den Klimawandel und die Verknappung natürlicher Ressourcen haben die Ziele Senkung der Emissionen und die zunehmende Vermeidung des Einsatzes fossiler Rohstoffe. So wird das Potenzial unserer Photovoltaikanlage seit Sommer 2019 voll ausgenutzt und deckt einen Großteil des Stromverbrauchs unserer Einrichtung. Der Restbedarf wird über die Zulieferung von zertifiziertem Ökostrom aus erneuerbaren Energien gewonnen.

Auch in Sachen Mobilität setzen wir Standards: So führt unser stets wachsender Fuhrpark schon heute knapp 10% E-Autos und 25% Hybridfahrzeuge mit dem Ziel langfristig, soweit möglich und sinnvoll, vollständig auf E-Mobilität umzustellen. Zum Laden der Fahrzeuge stehen am Hospiz bereits zwei Wallboxen mit insgesamt vier Ladestationen zur Verfügung. Die Installation vier weiterer Stationen wird bis Mitte des Jahres abgeschlossen sein.

Lieferanten und Dienstleister
Zur Erfüllung unserer ökologischen Ansprüche ist die Auswahl der Lieferanten und Dienstleister von großer Bedeutung. Soweit möglich, beziehen wir Lebensmittel wie Eier und Kartoffeln direkt von regionalen Erzeugern, fördern die örtliche Produktion und reduzieren Lieferwege. Und auch bei sonstigen Lieferungen setzen wir auf regionale Dienstleister.

Ressourcen schonen, Müll vermeiden
In der Umsetzung befinden sich Maßnahmen zur Trinkwassergewinnung für Mitarbeiter und Hospizgäste, die Mitte 2021 abgeschlossen sein werden. Die Installation mehrerer stationärer Wasserspender ersetzt die Anlieferung von Flaschenwasser. Dies schont Ressourcen und die Umwelt.

Darüber hinaus ergreifen wir erfolgreich Maßnahmen zur Reduzierung des Abfallaufkommens und setzen auf stoffliche und energetische Verwertung bei der Entsorgung. Folgerichtig führen wir z.B. Küchen- und Speiseabfälle sowie überfällige Lebensmittel einer sinnvollen und nachhaltigen Verwendung zu, denn aus diesem nachhaltigen Rohstoff entstehen in Biogasanlagen Strom und Wärme und ersetzen damit Energie aus Atomkraft und Steinkohle.

Unser Freundeskreis hat uns einen “Wärmewagen“ beschert: „Ein großer Vorteil bei der Verteilung des Mittagessens!“ freut sich Küchenleiter Steffen Bräuer. Die Zubereitung der Gerichte geschieht mit größter Sorgfalt und wird individuell auf die Gäste abgestimmt. Dass es gleichzeitig immer auch „genau richtig warm“ in den Gast-Zimmern serviert werden kann, wird durch den Wärmewagen nun erheblich erleichtert.

Schon im Frühjahr 2020 wurde eine Reihe von innerbetrieblichen Maßnahmen getroffen, um Mitarbeiter, Hospizgäste und Besucher sowie Fachkräfte der ambulanten Versorgung, ihre Patienten und deren Familien zu schützen, den Hospizbetrieb aufrecht zu erhalten und eine häusliche Versorgung bestmöglich zu gewährleisten.
Aufgrund des unverminderten Anstiegs der Infektionszahlen, waren bald neben den strengen verpflichtenden Maßnahmen weitere Konzepte notwendig. So wurde Einrichtungen im Sinne der Coronavirus-Testverordnung eine behördliche Pflicht auferlegt regelmäßige Tests zur Verhütung der Pandemieausbreitung durchzuführen.
Mit enormem organisatorischem Aufwand und unter erheblichem Zeitdruck ist es uns gelungen ein innerbetriebliches Testzentrum ins Leben zu rufen. Raumfrage, Personalfindung, Materialbeschaffung und Finanzierung der Maßnahmen waren große Hürden, die wir zu nehmen hatten. Schlussendlich konnten wir am 16.12. den Betrieb aufnehmen.
Seitdem steht unser medizinisches Fachpersonal an sieben Tagen die Woche zur Verfügung, um alle Beschäftigten, Dienstleister und Besucher zu testen und einen größtmöglichen Schutz zu gewährleisten.
Über 2.000 Testungen, rund 550 Mitarbeiterstunden im Testzentrum, unzählige Stunden der Vorbereitung, Planung und Dokumentation … diese Zahlen beschreiben einen Kraftakt zur Erfüllung von gesetzlichen Anforderungen und ebenso absolut notwendigen Maßnahmen zur Gewährleistung größtmöglicher Sicherheit aller Beteiligten.

Ich bin sehr dankbar, dass ich hier getestet werde und somit die Besuche weiterhin möglich sind.
(Eine Angehörige)

Die regelmäßigen Schnelltests geben mir Sicherheit und ein gutes Gefühl bei meinem Einsatz hier im Hospiz.
(Eine Mitarbeiterin)

Eine tolle Sache, wie für die Sicherheit hier im Hause gesorgt wird.
(Ein Hospizgast)

Die Resonanz ist durchweg sehr positiv und von Verständnis geprägt für diese Maßnahme zum Schutze aller.
(Ein Mitarbeiter des Testzentrums)

Super, dass ein Extra Testzentrum eingerichtet wurde und wir die Tests nicht zusätzlich durchführen müssen. So können wir uns unserer Aufgabe widmen, für Gäste und Angehörige da zu sein.
(Eine Pflegekraft)

Es ist administrativ aufwändig und zusätzliche Arbeit, aber unsere Gäste können dadurch ihre Liebsten weiterhin empfangen. Das ist es mehr als wert.
(Verwaltung)

Unsere in den letzten Jahren liebgewonnene Tradition haben wir auch in 2021 fortgeführt: am 14. Februar wurden unsere Hospizgäste mit einem selbstgebackenen, liebevoll gestalteten, Valentinsherz überrascht. Dieses kleine Zeichen der Aufmerksamkeit wurde mit Freude angenommen.

Zwar anders als in den vergangenen Jahren und doch besonders herzlich wurde unser Hospiz mit einem Segen zum Jahresbeginn von den Sternsingern der Gemeinde Schmidthof/Sief bedacht. Da der persönliche Besuch der kleinen „Königinnen und Könige“ leider nicht möglich war, hat Frau Suchdoll aus dem Vorbereitungsteam der Sternsingeraktion uns stellvertretend von den Kindern mit Kartoffeldrucksternen gestaltete und gepackte Segenstüten gebracht. „Den Kindern war dieses Zeichen der Verbundenheit ganz wichtig. Sie waren hochmotiviert und sehr kreativ, die Sternsingeraktion auch in Coronazeiten umzusetzen.“